In diesem Artikel erfahren Sie, wie kalt ein Eisbad idealerweise sein sollte, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Egal, ob Sie sich ein Eisbad für zu Hause kaufen möchten oder einfach nur neugierig sind: Wir vertiefen uns in die optimale Temperatur, Sicherheitstoleranzen und geben hilfreiche Tipps, wie Sie Ihr Wasser auf die richtige Temperatur bringen. Wie kalt ist „kalt genug“ und wann ist es zu kalt? Alles dazu lesen Sie hier.
Was versteht man unter einem Eisbad?
Beginnen wir mit der Definition: Ein Eisbad (Kaltbad) bedeutet im Allgemeinen ein Eintauchen in Wasser mit einer Temperatur von etwa 15 °C oder weniger. Das Wasser muss nicht unbedingt echte Eiswürfel enthalten, solange die Temperatur deutlich unter der Zimmertemperatur liegt. Zum Vergleich: Leitungswasser aus dem kältesten Wasserhahn hat im Winter in der Regel eine Temperatur von etwa 10–12 °C und im Sommer von 15 °C. Alles darunter gilt als „eiskalt“.
Ein professionelles Eisbadsystem, wie die ICEO-Modelle, ermöglicht eine sehr präzise Wasserkühlung. So können Sie sich schrittweise an immer kältere Temperaturen gewöhnen. Doch wie kalt muss das Wasser eigentlich sein, um eine optimale Wirkung zu erzielen?
Die ideale Temperatur: nicht zu heiß, nicht zu kalt
Forschung und Erfahrung zeigen, dass die größte Wirkung der Kaltwassertherapie bei Wassertemperaturen zwischen etwa 8 °C und 15 °C erzielt wird scienceforsport.com . Viele Eisbadstudien verwenden Temperaturen in diesem Bereich, wobei durchschnittlich etwa 11 °C optimal sind scienceforsport.com . Eine Temperatur von etwa 10 °C ist für die meisten Menschen eine Herausforderung, aber für einige Minuten noch erträglich und führt zu nachweisbaren physiologischen Reaktionen wie Gefäßverengung, reduzierter Entzündung und Endorphinausschüttung renutherapy.com renutherapy.com .
Unter 8 bis 10 Grad Celsius steigt die Intensität stark an, während der Reiz über etwa 15 Grad Celsius zu mild werden kann, um die volle Wirkung zu erzielen viteezy.nl . Deshalb raten Experten oft: Halten Sie die Wassertemperatur unbedingt unter 15 °C, aber tauchen Sie aus Sicherheitsgründen nicht viel unter 5 °C viteezy.nl . Mit anderen Worten: Irgendwo in der „goldenen Mitte“ von etwa 5–15 °C ist es sicher und wirksam. Die Ohio State University gibt beispielsweise an, dass ein Eisbad normalerweise eine Temperatur von etwa 10–15 °C hat und 10–20 Minuten dauert health.osu.edu .
Für Anfänger kann eine etwas höhere Temperatur zunächst hilfreich sein. Beginnen Sie am oberen Ende (ca. 14–15 °C) und beobachten Sie, wie Ihr Körper reagiert. Im Laufe der Zeit können Sie die Temperatur für die folgenden Einheiten schrittweise auf 10 °C oder weniger senken. Wichtig: Schon bei 15 °C spüren Sie positive Effekte des Kältetrainings, Sie müssen also nicht unbedingt gleich bei 2 °C starten!
Wie kalt ist zu kalt?
Kann man es mit der Kälte übertreiben? Absolut. Extrem kaltes Wasser (nahe dem Gefrierpunkt, ~0-2 °C) birgt zusätzliche Risiken und kann bei mangelnder Vorsicht sogar kontraproduktiv sein. Bei solchen Temperaturen erleidet der Körper einen intensiven Kälteschock: Die Blutgefäße verengen sich maximal, die Herzfrequenz sinkt und der Körper reduziert die Durchblutung der Extremitäten, um Wärme zu speichern. Dadurch muss das Herz härter arbeiten, um den Körperkern warm zu halten, was ironischerweise bedeutet, dass innere Abfallprodukte produziert und Energiereserven verbraucht werden – nicht ideal für die Erholung. Zu kaltes Wasser kann daher aufgrund der extremen Stressreaktion des Körpers einige der positiven Effekte des Eisbads zunichtemachen.
Darüber hinaus besteht bei zu langem Aufenthalt in extrem kaltem Wasser die Gefahr von Unterkühlung und Erfrierungen. Für den durchschnittlichen Benutzer ist es daher unnötig und oft sogar kontraproduktiv, bei 0–2 °C ins Wasser zu gehen. Eine Temperatur von etwa 5 °C wird oft als Untergrenze für den sicheren Gebrauch zu Hause angesehen und sollte nur für kurze Zeit (und immer unter Aufsicht) erfolgen.
Kurz gesagt: Kälter ist nicht unbedingt besser. Ziel ist es, den Körper zu stimulieren, nicht ihn zu schockieren. Halten Sie Ihr Eisbad in einem gesunden Temperaturbereich – etwa zwischen 5 und 15 Grad Celsius –, um den Nutzen zu maximieren und das Risiko zu minimieren. Begeisterte Eisbader wie Wim Hof wagen sich manchmal in Eislöcher zugefrorener Seen, aber für die meisten von uns ist das nicht notwendig, um die Vorteile zu nutzen.
Toleranz aufbauen
Jeder Mensch hat eine andere Ausgangslage, wenn es um Kälte geht. Was sich für den einen „sehr kalt“ anfühlt, kann für den anderen „ziemlich okay“ sein. Es ist ratsam, die Kältetoleranz schrittweise zu steigern . Beginnen Sie beispielsweise mit kürzeren Sitzungen in Wasser mit einer Temperatur von etwa 12–15 °C und erhöhen Sie die Dauer oder senken Sie die Temperatur mit zunehmender Geschwindigkeit. Sie können auch zunächst mit kalten Duschen üben (die kälteste Einstellung liegt oft bei etwa 15 °C). Sobald sich das angenehm anfühlt, können Sie zu einem richtigen Eisbad übergehen.
Hören Sie immer auf Ihren Körper: Wenn Sie starkes Schüttelfrost, Krämpfe oder Benommenheit verspüren, steigen Sie aus und wärmen Sie sich sanft auf. Ziel ist es, einen positiven Stressreiz zu erzeugen – Sie steuern das Eisbad, nicht umgekehrt. Durch ruhiges Atmen und Konzentration werden Sie feststellen, dass Sie mit der Zeit längere und kältere Temperaturen ertragen können. Viele Menschen stellen nach einigen Wochen regelmäßiger Sitzungen fest, dass sie Temperaturen von bis zu 8–10 °C (46–50 °F) problemlos vertragen und diese 2–5 Minuten oder länger halten können.
Was empfinden Sie bei unterschiedlichen Temperaturen? Bei etwa 15 °C bekommen Sie Gänsehaut und fangen an, leicht zu zittern, können aber meist noch einigermaßen ruhig atmen. Bei etwa 10 °C spüren Sie die Kälte sofort und schnappen nach Luft – dies ist der Kälteschock , ein reflexartiges Schnappen nach Luft. Unter 8 °C fühlt sich das Wasser auf der Haut oft prickelnd oder sogar schmerzhaft an; nach etwa 30 Sekunden lässt das Brennen meist nach, da sich Ihr Körper daran gewöhnt hat. Das ist normal und Sie können sich antrainieren, trotz der Reizung ruhig zu atmen. Je mehr Sie üben, desto besser lernen Sie, mit diesen Empfindungen umzugehen.
Kühlen und Messen des Wassers
Wie bringt man sein Bad eigentlich auf die gewünschte Temperatur? Grundsätzlich gibt es zwei Methoden:
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Eis hinzufügen: Die klassische Methode besteht darin, eine Wanne mit (Leitungs-)Wasser zu füllen und Beutel mit Eiswürfeln hinzuzufügen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Der Nachteil ist, dass dies ein wenig Rätselraten erfordert und jedes Mal Vorbereitung erfordert. Ein Thermometer ist unerlässlich, um zu überprüfen, ob Sie im richtigen Bereich sind.
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Kühlsystem: Moderne Eisbäder für den Heimgebrauch verfügen oft über ein eingebautes Kühlsystem oder eine Umwälzpumpe mit Kühler. So lässt sich die Temperatur per Knopfdruck einstellen und halten, ohne dass Sie sich um die Handhabung von Eis kümmern müssen. Das Prinzip ähnelt dem einer Schwimmbad-Wärmepumpe, nur umgekehrt: Das Gerät entzieht dem Wasser Wärme.
Wenn Sie ernsthaft mit dem Einstieg beginnen möchten, ist ein solches System ideal. ICEO bietet beispielsweise den O'Spa ICE BATH COOLER als separate Kühleinheit an, mit der sich jedes Becken schnell in ein vollwertiges Eisbad verwandeln lässt.
Unsere Komplettpools, wie beispielsweise das JÄRVI PREMIUM EISBAD, verfügen zusätzlich über ein integriertes EISBAD MIT KÜHLER , mit dem Sie die gewünschte Temperatur präzise auf 10 °C oder jede andere gewünschte Temperatur einstellen können. So bleibt Ihr Wasser auch an heißen Sommertagen oder bei starker Beanspruchung konstant kalt.
Mit einem solchen Kühlsystem müssen Sie nicht mehr in die Küche gehen, um Eiswürfel zu holen, und können jederzeit ein erfrischendes Bad nehmen. Außerdem können Sie Ihren Fortschritt leichter verfolgen: Sie können beispielsweise die Temperatur jede Woche um ein Grad senken, um Ihre Grenzen zu erweitern – und das alles unter kontrollierten Bedingungen.
Praktische Richtlinien:
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Beginnen Sie als Anfänger mit einer etwas milderen Temperatur (±15 °C), damit sich Ihr Körper langsam daran gewöhnen kann.
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Halten Sie Ihr Eiswasser im Allgemeinen zwischen etwa 5 °C und 15 °C, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit und Sicherheit zu erreichen.
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Vermeiden Sie extrem eiskaltes Wasser (unter ~4 °C), es sei denn, Sie sind sehr erfahren; unnötig niedrige Temperaturen erhöhen das Risiko einer Unterkühlung.
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Verwenden Sie ein Thermometer oder ein zuverlässiges Kühlsystem, um die Wassertemperatur genau zu messen und zu regulieren.
Abschluss
Für ein effektives Eisbad ist die Temperatur in der Regel kühl, aber nicht zu kalt – etwa 10 °C als Richtwert, in einem sicheren Bereich von etwa 5 bis 15 °C. In diesem Bereich erreichen Sie die wichtigsten Vorteile der Kältetherapie ohne unnötige Risiken. Steigern Sie die Kälte langsam, regulieren Sie die Temperatur bei Bedarf mit Hilfsmitteln wie einem zuverlässigen Kühlgerät und genießen Sie den erfrischenden Kick und die Erholung, die ein gut gekühltes Eisbad bietet. Möchten Sie mehr erfahren oder das passende Eisbad für Ihr Zuhause finden? Kontaktieren Sie uns gerne über unsere Kontaktseite – wir begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg zum ultimativen Kälteerlebnis!
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